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Das Lehrer Lexikon

Der Lehreralltag kommt mit einer Vielzahl neuer Fachbegriffe - besonders im Bereich Versicherungen. Hier findest du die wichtigsten Wörter einfach erklärt. 

Altersvorsorge

Maßnahmen, die eine Person trifft, um im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein.

Alterungsrückstellung

Alterungsrückstellungen sind ein Verfahren der privaten Krankenversicherung: Der Kunde zahlt mehr ein, um im Alter höhere Ausgaben, zum Beispiel Therapiekosten, abzusichern.

Amtsarzt

Ein Amtsarzt ist ein Facharzt in der Gesundheitsverwaltung. Er führt ärztliche Untersuchungen durch und dokumentiert diese anschließend mit Zeugnissen, Gutachten oder Bescheinigungen.

Angehörige

Angehörige sind Personen, die eine besonders enge, familiäre Verbindung zueinander haben. Beispielweise Eltern, Geschwister oder Ehepartner.

Anschlussheilbehandlung (AHB)

Eine Anschlussheilbehandlung (AHB) ist eine Gesundheitsmaßnahme. Sie wird direkt nach einem Krankenhausaufenthalt durchgeführt. Dabei geht es um Untersuchungen, Informationen, Behandlungen und Unterstützung im Umgang mit einer Erkrankung. Ein Arzt entscheidet, ob man Anspruch auf eine AHB hat.

Die AHB kann entweder zu Hause, in einer Behandlungseinrichtung (z.B. Krankenhaus) oder sowohl als auch stattfinden.

Anwartschaft, große

Bei der großen Anwartschaft werden Gesundheitszustand und Alter eingefroren. Nach der Wiederaufnahme zahlst du weniger, als es bei der kleinen Anwartschaft der Fall wäre, da keine neuen Risikoprüfungen nötig sind.

Anwartschaft, kleine

Bei der kleinen Anwartschaft wird dein Gesundheitszustand festgehalten. So kannst du nach einer Pause ohne erneute Gesundheitsprüfung in deinen alten Tarif der PKV zurückkehren. Allerdings wird der zu zahlende Betrag aufgrund deines fortgeschrittenen Alters höher.

Anwartschaftsversicherung

In einer Anwartschaftsversicherung wird eine Pause von Zahlungen und Versicherungsschutz vorgenommen. Nach Ende der Pause kann der alte Tarif wieder aufgenommen werden.

Arbeitgeberbescheinigung

Die Arbeitgeberbescheinigung ist ein Dokument für die Bundesagentur für Arbeit, das alle notwendigen Informationen vom letzten Arbeitgeber enthält. Diese Informationen sind erforderlich, um Arbeitslosengeld zu gewähren.

Arbeitgeberzuschuss

Ein Arbeitgeberzuschuss ist eine zusätzliche finanzielle Unterstützung vom Arbeitgeber an den Arbeitnehmer. Er kann bspw. Versicherungsprämien übernehmen oder Mutterschaftsgeld auszahlen.

Arbeitsunfähigkeit

Eine Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kann. Ihr körperlicher oder geistiger Zustand ist so beeinträchtigt, dass sie entweder gar nicht mehr arbeiten kann oder eine Verschlechterung ihres Zustands riskieren würde. Das Gegenteil von Arbeitsunfähigkeit ist die Arbeitsfähigkeit.

Ärztewahl, freie

Die freie Ärztwahl besagt, dass der Patient seinen (Fach-)Arzt im Krankheitsfall frei wählen kann.

Asset Allocation

Asset Allocation bezeichnet die strategische Aufteilung von Investitionen in verschiedene Anlageklassen, beispielsweise bei Aktien oder Anlagen.

Aufsichtspflicht

Die Aufsichtspflicht ist die Verantwortung, Schutzbefohlene und Minderjährige zu beaufsichtigen. Dabei müssen sie geschützt und ihr Wohlergehen sichergestellt werden.

Ausbildungstarife

Ausbildungstarife sind spezielle Tarife, die die Arbeitsbedingungen für Auszubildende und Lehrlinge regeln. Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften legen darin Vergütung, Arbeitszeiten und weitere Bedingungen fest.

Auslandsreisekrankenversicherung

Die Auslandsreisekrankenversicherung deckt Unfälle und Erkrankungen ab, die während eines Aufenthalts im Ausland auftreten. Sie übernimmt die Kosten für Behandlungen, notwendige Medikamente und auch für einen erforderlichen Rücktransport nach Deutschland.

Basistarif

Der Basistarif ist der Grundtarif von privaten Krankenversicherungen. Er bietet einen Mindestversicherungsschutz und steht allen offen. Gesundheitszustand oder Einkommen spielen keine Rolle.

Beamte/r

Beamte arbeiten in einem besonderen Verhältnis direkt für den Staat, beispielsweise in Bereichen wie Gesundheitswesen, Bildung, Verwaltung oder Polizei. Sie haben eine Treuepflicht, eine höhere Arbeitssicherheit und müssen ethische Standards einhalten.

Beamter auf Lebenszeit

Ein Beamter auf Lebenszeit ist dauerhaft im Staatsdienst und mit der Ausbildung fertig. Mit der Stellung geht eine hohe Jobsicherheit einher.

Beamter auf Probe

Ein Beamter auf Probe befindet sich in der Ausbildung. Er wird auf Leistung und Eignung für die Stellung geprüft. Die Person wird auf die Position Beamter auf Lebenszeit vorbereitet. Diese Phase folgt nach Beamter auf Wiederruf.

Beamter auf Widerruf

Ein Beamter auf Widerruf ist im ersten Schritt der Beamtenlaufbahn, nach bestandenem Auswahlverfahren in Ausbildung oder Studium. Danach folgt die Probezeit.

BEG Bürgerentlastungsgesetz

Das Bürgerentlastungsgesetz (BEG) ist ein deutsches Gesetz, welches Steuerzahler entlasten soll. Privatversicherte können ihre Krankenversicherungsbeiträge steuerlich absetzen.

Beihilfe

Die Beihilfe ist eine staatliche Unterstützung für Beamte. Sie deckt bis zu 50% der Gesundheitskosten ab. Bedingungen für einen Anspruch variieren je nach Bundesland.

Beihilfeergänzungstarif

Ein Beihilfenergänzungstarif ist eine Zusatzabsicherung zur Beihilfe. Der Tarif deckt die Kosten für medizinische Leistungen ab – jene die nicht durch die Beihilfe getragen werden.

Beitragsbefreiung

Beitragsbefreiung bedeutet, dass eine Gruppe oder Person vorübergehend keine Kostenbeiträge zahlen muss, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Zum Beispiel geschieht dies in der Krankenversicherung, wenn die Person arbeitsunfähig oder schwer krank ist.

Beitragsdynamik

Beitragsdynamik in der Versicherung bedeutet, dass die Beiträge im Laufe der Zeit angepasst werden können. Das geschieht, um auf Veränderungen in der Wirtschaft oder auf neue Wünsche der Versicherten zu reagieren. Die Anpassungen werden im Vorfeld angekündigt.

Beitragsentlastungstarif

Ein Beitragsentlastungstarif hilft dabei, die Beiträge für eine bestimmte Zeit zu senken. Dies kann genutzt werden, um finanzielle Belastungen in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit oder Elternzeit, zu verringern. Später steigen die Beiträge aber wieder.

Beitragsrückerstattung

Beitragsrückerstattung bedeutet, dass Versicherte unter bestimmten Bedingungen einen Teil ihrer gezahlten Beiträge zurückbekommen. Dies geschieht, wenn im Versicherungsjahr keine Schadensfälle aufgetreten sind oder die Gesamtausgaben der Versicherung unter den eingenommenen Beiträgen liegen.

Berücksichtigungsfähige Angehörige

Berücksichtigungsfähige Angehörige sind Personen wie Ehepartner, Kinder und Unterhaltsberechtigte. Diese können in steuerlichen oder sozialen Berechnungen Einfluss auf finanzielle Aspekte haben.

Berufshaftpflicht

Die Berufshaftpflicht ist eine Versicherung für verschiedene Berufsgruppen. Sie schützt vor finanziellen Folgen von Haftpflichtansprüchen, die aus ihrer Arbeit entstehen. Sie deckt Schäden ab, die Dritten durch Fehler oder Nachlässigkeit bei der Berufsausübung entstehen.

Berufsrechtsschutz

Der Berufsrechtsschutz ist eine Versicherung für Berufstätige. Sie schützt vor Kosten, die bei rechtlichen Auseinandersetzungen entstehen, und deckt Anwalts- und Gerichtskosten für berufsbezogene Streitigkeiten.

Berufsunfähigkeit (BU)

Die Berufsunfähigkeit (BU) tritt ein, wenn jemand wegen Krankheit oder Verletzung nicht mehr arbeiten kann. In dieser Zeit können normalerweise Krankengeld oder andere Leistungen helfen, damit die Person finanziell abgesichert bleibt.

Bestandschutzklausel

Die Bestandsklausel erlaubt es einer Person, weiterhin von einem Gesetz Gebrauch zu machen, auch wenn dieses Gesetz nicht mehr gilt. Sie schützt Rechte, die man erworben hat, bevor das Gesetz abgeschafft wurde.

Bindungsfrist

Die Bindungsfrist ist der Zeitraum, in dem eine Person an einen Vertrag gebunden ist und ihn nicht einfach kündigen kann. Nach Ablauf dieser Frist kann sie den Vertrag in der Regel ohne Probleme beenden.

Bundesland

Ein Bundesland ist ein eigenständiger Teil in Ländern wie Deutschland, der sich in gewissen Punkten selbst verwalten muss. Beispiele für die Selbstverwaltung sind Bildungspolitik oder Polizeirecht.

Chefarzt

Ein Chefarzt leitet eine Abteilung in einem Krankenhaus und ist eine Führungskraft. Er organisiert und plant Abläufe, wie die Termine der Patienten und die Arbeit des Personals. Außerdem entscheidet er über die Behandlung der Patienten und weist sie in Therapien ein.

Chefarztbehandlung

Bei der Chefarztbehandlung hat ein privat versicherter Patient die Möglichkeit, den behandelnden Arzt frei zu wählen. Der ausgewählte (Chef-)Arzt leitet dann die gesamte Behandlung des Patienten, einschließlich Untersuchungen, Operationen und Arztbesuche.

Cost Average Effect

Beim Cost Average Effect investierst du in regelmäßigen Abständen in die gleiche Anlageklasse. Da der Preis von z.B. der Aktie schwankt, erhältst du über die Zeit einen Durchschnittspreis für deine Käufe.

Deckungssumme

Eine Decksumme ist der Betrag, den eine Versicherung im Schadensfall maximal übernimmt. Sie stellt die finanzielle Obergrenze dar und wird auch Versicherungssumme genannt.

Diagnoseklinik

Diagnosekliniken führen ambulant Tests und Untersuchungen durch. Die Termine sind oft so gelegt, dass mehrere Tests in einer Sitzung gemacht werden, um den Gesundheitszustand und die Diagnose herauszufinden.

Diensthaftpflichtversicherung

Eine Diensthaftpflichtversicherung ist eine Berufshaftpflicht für Personen im öffentlichen Dienst. Sie schützt bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die während der Berufstätigkeit entstehen.

Dienstherr

Der Dienstherr ist der Arbeitgeber von Beamten und darf sie anstellen und beschäftigen. Er ist eine juristische Person des öffentlichen Rechts.

Dienstunfähigkeit

Dienstunfähigkeit bedeutet, dass ein Beamter wegen Krankheit oder einem Unfall nicht mehr arbeiten kann und deshalb in den Ruhestand versetzt wird. Bei Arbeitnehmern nennt man das Arbeitsunfähigkeit.

Dienstunfähigkeitsklausel (DU-Klausel), echte

Bei der echten Dienstunfähigkeitsklausel erfolgt die Versetzung in den Ruhestand. Voraussetzung muss eine allgemeine Dienstunfähigkeit sein. Wenn diese vorliegt, wird der Klient auch automatisch als vollständig Berufsunfähig bezeichnet.

Dienstunfähigkeitsklausel (DU-Klausel), unechte

Bei einer unechte Dienstunfähigkeitsklausel gewährt der Versicherer nur dann Leistungsschutz, wenn beim Klienten eine Berufsunfähigkeit vorliegt.

Dienstunfähigkeitsversicherung

Eine Dienstunfähigkeitsversicherung zahlt die Rente von Beamten, wenn eine Berufsunfähigkeit und eine Dienstunfähigkeit vorliegt.

Diversifikation

Diversifikation bedeutet, dass man beim Investieren nicht nur in eine Anlage, sondern in viele verschiedene investiert. Dadurch sollen mögliche Verluste ausgeglichen werden.

Einbettzimmer

In einem Einbettzimmer befindet sich nur ein Bett. In einem Krankenhaus sind diese Zimmer meist Patienten mit einer privaten Krankenversicherung vorbehalten.

Eintrittsalter

Das Eintrittsalter ist das Alter, in dem eine Person in eine Versicherung eintritt. Bei der privaten Krankenversicherung (PKV) hat es Einfluss auf die Höhe der Beiträge.

Elternzeit

Die Elternzeit ist eine gesetzlich geregelte Auszeit für Mütter und Väter, um sich um ein neugeborenes oder adoptiertes Kind zu kümmern. Sie kann bis zu drei Jahre dauern, und die Eltern erhalten während dieser Zeit einen Teil oder ihren vollständigen Lohn.

Entgeltfortzahlung

Eine Entgeltfortzahlung wird ausgezahlt, wenn der Arbeitnehmer krank ist. Bis zu sechs Wochen wird das normale Gehalt weiterhin ausgezahlt. Diese Regelung ist durch ein Gesetz festgelegt.

Erwerbsunfähigkeit

Erwerbgemindert sind Menschen, die durch Krankheit oder Behinderung nicht mehr Vollzeit arbeiten können. Es gibt voll erwerbsgeminderte Personen (arbeiten weniger als drei Stunden/ Tag) und teilweise erwerbsgeminderte Menschen (arbeiten drei bis sechs Stunden/ Tag).

Erwerbsunfähigkeitsrente

Die Erwerbsminderungsrente steht einer Person zu, die wegen Krankheit oder Behinderung nicht mehr oder nur teilweise arbeiten kann. Der Betrag gleicht den Verlust des vorherigen Gehalts aus.

ETF

Exchange Traded Funds (ETFs) enthalten Anteile von vielen Unternehmen und sind eine kostengünstige Möglichkeit, in Indexfonds zu investieren. Ein Beispiel ist der MSCI World ETF, bei dem du durch eine Einzahlung Anteile an etwa 1.600 Unternehmen besitzt, die im ETF zusammengefasst sind.

Facharzt

Ein Facharzt hat eine mehrjährige Ausbildung in einem speziellen Bereich der Medizin hinter sich. Diese Ausbildung befähigt ihn, Diagnosen zu stellen, Behandlungen durchzuführen und Patienten in seinem Fachgebiet zu betreuen. Nach dem Abschluss der Ausbildung ist der Facharzt ein Experte auf seinem Gebiet.

Freie Krankenhauswahl

Freie Krankenhausauswahl bedeutet, dass sich Patienten das Krankenhaus in dem sie behandelt werden sollen, selbst aussuchen dürfen.